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Um als Pflegefachkraft in Deutschland arbeiten zu dürfen, benötigen Pflegefachpersonen aus Drittstaaten eine Anerkennung durch eine Anerkennungsstelle für Pflege- und Gesundheitsfachberufe. Hierbei wird der Berufsabschluss von der Anerkennungsbehörde auf Gleichwertigkeit geprüft. Bei Feststellung von Defiziten ist eine Anpassungsqualifizierung notwendig. Der Anpassungslehrgang schließt mit einem Abschlussgespräch zur Überprüfung der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten ab. Bei erfolgreicher Bewertung wird der Abschluss anerkannt und der dreijährigen Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung gleichgesetzt.
Zugangsvoraussetzungen
Die Teilnehmenden verfügen über einen in einem Land außerhalb der EU bzw. des Europäischen Wirtschaftsraumes anerkannten Abschluss in der Pflege.
- die deutsche Übersetzung des Abschlusszeugnisses durch eine anerkannte Behörde/ anerkanntes Büro;
- einen Defizit-/ Feststellungsbescheid der anerkannten Anerkennungsstelle (Landesamt für Soziales Jugend und Versorgung – LSJV) für Pflege- u. Gesundheitsfachberufe über die erforderliche Anpassungsmaßnahme;
- ausreichend Sprachkenntnisse (mind. B2)
Ablauf des Anpassungslehrgangs
Die Lehrgangsdauer orientiert sich grundsätzlich an dem individuellen Defizit- bzw. Feststellungsbescheid, dauert jedoch mindestens sechs Monate. Er umfasst 320 Unterrichtsstunden und praktische Unterrichtseinheiten.
Der Lehrgang ist modular aufgebaut.
Um die Urkunde zur Führung der Berufsbezeichnung durch das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) ausgehändigt zu bekommen, ist der Nachweis eines Sprachzertifikats auf B2-Niveau notwendig.
Kosten & Fördermöglichkeiten
Die Kosten orientieren sich an den erforderlichen Anpassungsnotwendigkeiten. Der Anpassungslehrgang ist zertifiziert und damit förderfähig (§3 der Rechtsverordnung zum SGB III AZAV).
Deine Ansprechpartnerinnen
Nadine Schweitzer, B.A.
Schulleiterin
Pflegepädagogin
